Opel Speedster – Kinopel

Tom & Lilly – eine große Kino-Liebesgeschichte

Ingenieur Tom sieht nach der Arbeit die coole Plakatkleberin Lilly heulend auf den Parkplatz stehen und sofort weiß er: Das ist sie! Doch steht diese Liebe unter einem schlechten Stern, denn Lillys Schicksal wird an diesem Tag tragisch enden. Der einzige, der das verhindern kann ist Tom. Als er dies erkennt und beim ersten Mal versagt, bündelt er all seinen Willen und läßt die Zeit umkehren, baut eine Zeitschleife auf, die ihn eine neue Chance verschafft, das Schicksal zu ändern…

Making of

Opel hatte um das Jahr 2000 herum die Vision, in Rüsselsheim ein großes Autozentrum zu bauen, in dem sich die Kunden ihre Autos selbst abholen sollten. Um dieses Zentrum herum sollte ein Themenpark geschaffen werden, in dem die Kunden durch die Markenwelt von Opel geführt würden. Vorbild war die VW-Autostadt in Wolfsburg. Kern der Opel-Stadt sollte ein hochmodernes Kino sein und in diesem sollte ein einziger Film laufen, gedreht mit dem Image-Träger der Marke: dem Opel Speedster, einem superleichten Sportwagen, den Opel gerade gemeinsam mit Lotus entwickelt hatte. Was für verrückte Zeiten! Rainer Kaufmann, einer der angesehensten deutschen Regisseure, erzählte mir damals, dass er gerade die Autostadt den Markenfilm für Bentley gedreht hatte und die alte Spießermarke Opel baute einen supercoolen Sportwagen mit Lotus. Alles schien möglich…

Regisseur Hans Horn entwickelte gemeinsam mit der Produktionfirma Picture Planet das Konzept für einen Image-Film, in dem ein Held in drei Zeitschleifen mithilfe des Opel Speedsters die Heldin retten sollte. Da Hans aus terminlichen Gründen das Projekt jedoch abgeben musste, übernahm ich die Struktur seines Konzepts, verschlankte und fokussierte die Geschichte auf die beiden Figuren und ihren Kampf gegen die Mächte des Schichsals.

Gemeinsam mit der Produktionsfirma SAM-Film drehten wir den Film im Herbst 2000 schließlich in Berlin und stellten ihn über den kommenden Winter fertig. Leider waren die Quartalszahlen aus dem Jahreswechesl 2000/2001 jedoch so schlecht, dass das Management von Opel entschied, nicht nur den Imagefilm, sondern den gesamten Themenpark einzustellen. Einzig der Umstand, dass die Anwälte von Opel festgstellt hatten, dass es billiger wäre, den Film fertigzustellen, als ihn abzubrechen, führte dazu, dass wir ihn durch Online und Mischung brachten. Die Auftraggeber von Opel kamen nicht einmal mehr zur Abnahme. In der Abnahme der Mischung saß ich alleine mit dem Tonmeister. Damit sind wir beide die einzigen Menschen, die dieses Riesen-Projekt jemals im Kino gesehen haben, für das es einst kopnzipiert worden war.

Menschen mit wenig Zeit finden hier den Trailer. Der vollständige Film ist unten.

Achtung: Showreel-Fassung mit freier Musik // Passwort: Showreel.