Tief in Bayern

Die Drehbuchförderung hat nicht nur die „Aliens in Oberbayern“ wiederbelebt, sondern auch mich in die Lage versetzt, endlich tiefer in die bayerische Geschichte hinein zu graben und tatsächlich herauszufinden, wie das denn wirklich so ist mit der Herkunft der Bayern. Aktuell bin ich kreuz und quer in Bayern unterwegs, schaue, suche, finde und entdecke neue Lieblingsplätze und frage allen möglichen Leuten vom Museumswärter in Burghausen bis zum Leiter des bayerischen Trachtenforschungsinstituts in Benediktbeuern ein großes Loch in den Bauch. All das in dem Versuch, den Blick durch das sepplhütige Folklore-Bayern hindurchzubohren und zu ihren Wurzeln vorzudringen. Denn auch wenn die Sepplhut-Träger das so behaupten: die Bayern hatten nicht immer Lederhosen an und das Dirndl wurde in Wirklichkeit Ende des 19. Jahrhunderts für die Städterinnen erfunden, die auf Sommerfrische auf dem Land waren. Von solchen und ähnlichen Geschichten demnächst mehr, zusammen mit ein paar schönen neuen Fotos der bayerischen Geheimplätze und Videos von schuhplattelnden Außerirdischen. Die wirkliche Wahrheit über die Sepplhut-Träger dann hoffentlich ab Herbst im neuen Drehbuch.